Graphic Recording der Veranstaltung, unterteilt in vier quadratische Felder zu den Themen Ernährung, Landschaft + Biodiversität, Nutztiere und Ackerbau.

Zielbild kompakt — Im Jahr 2049 ist Nachhaltigkeit vorrangigstes Ziel der Gesellschaft und damit auch der Landwirtschaft: eine nachhaltig wirtschaftende „Landschaftswirtschaft“, bestehend aus vielfältig gestaltetem Pflanzenbau, koordinierter Öko­system­bewirt­schaftung und gesell­schaftlich akzeptierter Tierhaltung. Die Nachfrage nach Fleisch und Milch­produkten orientiert sich an den Empfehlungen der WHO. Tiere werden unter Berücksichtigung von Tierwohl und Umwelt­­standards sowie aufgrund einer gesetzlichen Flächenbindung an die Pflanzenproduktion fast überall in Deutschland gehalten.

Der Pflanzenbau nutzt integriertes Pflanzenmanagement aus Bodenkultivierung, Züchtung, Düngung und Pflanzenschutz zur effizienten Pflanzen­produktion. Dabei ermöglicht moderne Technik vielfältige Fruchtfolgen mit Raum für Biodiversität. Das Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe aus Produktverkauf und direkten Zahlungen für Ökosystembewirtschaftung ist auskömmlich. Es begünstigt attraktive Gehälter und Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Die meisten Betriebe haben eine mittlere Größe.

Sie können das vollständige Zielbild hier herunterladen oder in den nächsten Abschnitten lesen.
Wie die Ziele erreicht werden könnten, beschreibt der Abschnitt Transformations­pfade“.
Unten wird auch die Entstehung des Zielbildes beschrieben.

Zielbild für die Landwirtschaft 2049 — Eigenschaften, Umsetzung, günstige Umstände, Implikationen

Das Zielbild ist gegliedert in vier Abschnitte: Gesellschaft – Landschaft, Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung – Pflanzenbau – Tierhaltung. In jedem Abschnitt wird das Teilzielbild anhand eines Schemas charakterisiert: Benennung der Zieleigenschaft oder des Zielzustandes, Beispiele für eine konkrete Umsetzung, begünstigende Umstände und mögliche Auswirkungen, die sich mittelbar aus den Eigenschaften oder Konkretisierungen ergeben (Implikationen). Das Schema kann sich inner­halb eines Abschnitts wiederholen und Teile können fehlen. Jede Aussage ist für leichtere Zitierbar­keit nummeriert.

Die Gesellschaft im Jahr 2049

Nachhaltigkeit ist vorrangigstes Ziel. [G1]

Nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung werden von der Bevölkerung wertgeschätzt. [G1.1]

Die Gesellschaft unterstützt gesamtgesellschaftlich erwünschte Maßnahmen und bezahlt die dafür erbrachten Leistungen. [G1.2]

Die Kompetenz der Gesellschaft für Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung ist hoch. [G1.3]

Aufklärung, Bildung und Information tragen zur ganzheitlichen Betrachtung von Gesundheit, Ernährung, Nahrungsmittelproduktion, Umwelt und Sozialpolitik unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bei. [G1.4]

Landwirtschaft ist für die breite Bevölkerung erlebbar und verständlich. [G1.5]

Es ist sichergestellt, dass sich alle sozialen Gruppen nachhaltig ernähren können. [G1.6]

 

Die Lebensmittelpreise stellen höhere „wahre“ Preise dar. [G1.7]

Lebensmittelverluste und Abfälle werden auf allen Stufen der Wertschöpfung vermieden oder kaskadisch genutzt. [G1.8]

Alle Teile eines Tieres werden entweder für die Ernährung des Menschen oder als Haustierfutter verwendet. [G1.9]

Rinder werden vorzugsweise von Flächen ernährt, die nicht für die Nahrungsmittelproduktion geeignet sind. [G1.10]

Fische in Aquakultur, Schweine und Hühner werden teils mit weiterverarbeiteten Abfällen und Reststoffen aus der Lebensmittelverarbeitung ernährt. [G1.11]

Die Bevölkerung ernährt sich gesund, pflanzenbetont, klimabewusst und vorwiegend regional. [G1.12]

Tierwohl steht auf einer Ebene mit Nachhaltigkeit. [G2]

Die Gesellschaft unterstützt Tierhaltung und Produktion tierischer Produkte unter Tierwohlaspekten, fragt sie nach und honoriert sie entsprechend. [G2.1]

Tierwohlkonforme Tierprodukte sind üblicher Bestandteil der Ernährung und aufgrund gesetzlicher Regelungen für Verbraucherinnen und Verbraucher gut erschwinglich. [G2.2]

Deutschland orientiert sich an den weltweit angewendeten Leitlinien und Standards für Ernährung, Organisation der Landwirtschaft, Tierschutz, Klimaschutz und Warenhandel, die auf den Zielen der Vereinten Nationen und ihrer Unterorganisationen basieren. [G3]

 

In einer gemeinsamen Anstrengung wurden globale Ziele und Klimaschutz und damit die Verteilung der globalen Landwirtschafts­produktion verabredet. [G3.1]

Deutschland übernimmt auch Verantwortung, die Weltbevölkerung mit zu ernähren. [G3.2]

Landwirtschaftliche Betriebe im Jahr 2049

Betriebe bewirtschaften die Ökosysteme in einer Landschaft nachhaltig (wirtschaftlich, ökologisch, sozial) für Nahrungsmittelproduktion. [B1]

Betriebe und Beschäftigte sehen den Erhalt von Ökosystemleistungen als eine Betriebsgrundlage. [B1.1]

Betriebe setzen auf mehrere Betriebszweige zur Stabilisierung des Einkommens. [B1.2]

Die meisten Mitarbeitenden sind angestellt und genießen die üblichen sozialen Leistungen und Errungenschaften. [B1.3]

Als nachhaltige regionale Unternehmen engagieren sich die Betriebe für die Region und regionalen Zusammenhalt. [B1.4]

Die Mitarbeitenden sind (und bleiben) auf einem aktuellen Wissensstand und wenden ihn an. Sie sind offen für neue Wirtschaftsverfahren. [B1.5]

Regionale Infrastruktur für die (Weiter-)Verarbeitung der Betriebsprodukte ist vorhanden. [B1.6]

Betriebe sind weniger spezialisiert, sondern diversifiziert. [B1.7]

Betriebe sind (entsprechend zertifiziert) als Ökosystem-Erhalter in der Gesellschaft anerkannt. [B1.8]

Landschaft, Landwirtschaft und Lebensmittel­erzeugung im Jahr 2049

Landwirtschaft und Lebensmittel­wirtschaft nutzen die Landschaft nachhaltig. Nachhaltigkeit wird standortbezogen hinsichtlich Umwelt (einschl. Klima, Nährstoffe), Ökosystem­­leistungen (einschl. Biodiversität), Wirtschaft (einschl. Produktion, Betriebs­einkommen) und Sozialem (Daseinsvorsorge im ländlichen Raum) umgesetzt. [L1]

Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung und Handel sind durch ganzheitliche Regionalkonzepte verbunden, die die Konsumenten einbeziehen und die Nährstoffkreisläufe durch Kopplung von Tier- und Pflanzenproduktion zusammen mit Verbrauch und Abfallbehandlung weitgehend schließen. [L1.1]

Multi-Akteur- und Bottom-Up-Ansätze, bei denen Landschaft gemeinsam geplant wird. [L1.2]

 

Landwirtschaftliche Betriebe werden für die Erhaltung von Ökosystemdienstleistungen und Berücksichtigung des Tierwohls von der Gesellschaft entlohnt. [L1.3]

Die Landwirtschaft fühlt sich für die Ökosystemdienstleistungen und die Landschaftsvielfalt verantwortlich. [L1.4]

Landwirtschaftliche Betriebe können vielfältige Einkommensquellen nutzen: Ökosystemerhalt, Pflanzenproduktion, Nutztierhaltung, Aquakultur, Carbon-Farming, Algenbiotechnologie, Paludikultur, Agroforst, Insekten, neue cross-sektorale Geschäftsmodelle im Bereich Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie. [L1.5]

 

Agrarproduktion und gezielt gestaltete Agrarlandschaften fördern direkt biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen. [L1.6]

Importe landwirtschaftlicher Erzeugnisse mit hohem Fußabdruck hinsichtlich Nachhaltigkeit (Klima, Arbeitsbedingungen, Umwelt) sind begrenzt. [L1.7]

Zertifikate und Handelsschranken begrenzen Importe. [L1.8]

Neue Geschäftsmodelle auf Grundlage von europäischen Kulturen helfen im Bestehen gegen internationalen Wettbewerb. [L1.9]

Die Landschaft ist vielfältig, weil nachhaltige Landwirtschaft an die standörtlichen Gegebenheiten und den Klimawandel angepasst ist. [L1.10]

Der Pflanzenbau und die Tierhaltung sind gekoppelt. Dadurch und durch andere Einkommensquellen (Touristik, Aquaponik, Biogas, Energiegewinnung, Moorschutz) ergibt sich eine deutlich wahrnehmbare biologische und strukturelle Vielfalt in der Landschaft. [L1.11]

Die (Bio-)Diversität der Landschaft wird als eigenständige Ökosystemleistung betrachtet. [L1.12]

 

Die Landschaft wird auch zur Wasserbewirtschaftung genutzt (Wasserrückhalt). [L1.13]

Vielfältige Landschaftsstrukturen und Biodiversität stabilisieren die landwirtschaftliche Produktion. [L1.14]

Feuchtstandorte und organische Böden sind wiedervernässt und werden für geeignete wirtschaftliche Aktivitäten (z.B. Paludikultur und Carbon-Farming) genutzt. [L1.15]

Moorböden sind renaturiert und unter Schutz gestellt. [L1.16]

Die wiedervernässten Gebiete sind regional sehr unterschiedlich verteilt. [L1.17]

Die Nutztierhaltung im Jahr 2049

Die Nutztierhaltung ist nachhaltig und dem Tierwohl verpflichtet. Nachhaltigkeit wird hinsichtlich Umwelt (einschl. Klima, Nährstoffe), Ökosystemleistungen (einschl. Biodiversität), Wirtschaft (einschl. Produktion, Betriebseinkommen) und Sozialem umgesetzt. [T1]

 

Standorte, die nicht für den Pflanzenbau geeignet sind und keinen entgegenstehenden Schutzstatus haben, also z.B. Dauergrünland, werden ökologisch optimal durch Wiederkäuer genutzt. [T1.1]

Umfassende Transparenz des Erzeugungsprozesses (Kennzeichnung auf Basis messbarer Indikatoren). [T1.2]

Konsequente Klimaschutzpolitik mit darauf abgestimmter Agrarpolitik und Außenhandelspolitik. [T1.3]

Kompromisse bei der Regionalität von Nährstoffkreisläufen und Produktion sind notwendig. [T1.4]

Der Umfang der Tierproduktion abseits des Dauergrünlands ist auf den regionalen Bedarf von Wirtschaftsdünger in der Pflanzenproduktion abgestimmt. [T1.5]

Haltungsformen und Stallarchitektur decken unter gegebenen Umständen möglichst viele Ziele (Klimaschutz, Biodiversität, Tierwohl, Nährstoffkreisläufe, Betriebseinkommen) ab. [T1.6]

Emissionen von Tieren werden durch optimierte Haltungssysteme reduziert: geringere Emissionen durch angepasste Fütterung, in Ställen werden Emissionen aufgefangen. [T1.7]

Züchter und Zuchtverbände werden ihrer vollen Verantwortung für das Tierwohl gerecht und berücksichtigen die physiologischen Kapazitäten regelmäßig bei der Anpassung der Zuchtstandards. [T1.8]

Es gibt es deutlich weniger Nutztiere in Deutschland. [T1.9]

Die Nutztierhaltung ist deutschlandweit verbreitet. Es gibt keine regionale Konzentration. Dadurch wird das Landschaftsbild stark verändert mit sehr starken Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte Bereiche sowie Infrastrukturen (z.B. Nahversorgung, Schlachtbetriebe) im ländlichen Raum. [T1.10]

„Neue Nutztiere“ (Insekten, Garnelen) und „nicht-produktive“ Nutztiere (Reittiere) sind Teil der Landwirtschaft. [T1.11]

Gesetze, die die Verwendung von neuen Nutztieren bei erwiesener Nahrungsmittelsicherheit erlauben. [T1.13]

„Neue Nutztiere“ sind mindestens so nachhaltig wie konventionelle Nutztiere in ihrer Produktion und Verwertung, weil sie insbesondere der Verwertung von Abfällen und Reststoffen dienen und ihre Produktion auf bereits versiegelten Flächen erfolgt. [T1.14]

Der Pflanzenbau im Jahr 2049

Der Pflanzenbau ist in allen Aspekten nachhaltig. Deshalb ist er landschaftlich und produktionstechnisch vielfältig, standörtlich angepasst, ökoeffizient und trägt zur Klimaneutralität der Landwirtschaft bei. [P1]

 

Die Produktion ist durch mannigfaltige Verwendung vieler Kulturarten an den Standort angepasst, einschließlich Feldfutterbau, Mehrfachkulturen, Mischsystemen, Agroforst und Kulturen zur stofflichen Nutzung. [P1.1]

Die Gesetzeslage erlaubt die Nutzung aller standörtlich geeigneten Kulturen. [P1.2[

Das Management der Pflanzenproduktion ist individuell auf einen Betrieb zugeschnitten und über kooperative Ansätze auf Landschaftsebene zeitlich und räumlich abgestimmt. [P1.3]

Es gibt technologische Möglichkeiten und Bedarf für die Verarbeitung verschiedenster Kulturen in der Industrie. [P1.4]

Es gibt eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Pflanzenbaubetrieben und solchen mit Tierhaltung [P1.5]

Fruchtfolgen sind in der Landschaft und am Standort divers. [P1.6]

Der Pflanzenbau ist an das Klima angepasst. [P1.7]

Die Pflanzenproduktion geht über den Bedarf der regionalen Bevölkerung hinaus, um Lebensmittel für benachteiligte Standorte in Deutschland, Europa und der Welt zu liefern. [P2]

 

Verfügbarkeit von Wirtschaftsdünger aus Gegenden und Ländern mit höherer Tierproduktion für Bedarfsregionen. [P2.1]

Neben regionalen Nährstoffkreisläufen bestehen auch internationale (weitgehend) geschlossene Nährstoffkreisläufe. [P2.2]

Bodenmanagement, Düngung, Pflanzenschutz und Züchtung sind systemisch integriert. Sie unterstützen standörtlich angepasst die Produktion und die Ökosystemleistungen der Landschaft. [P3]

 

Akzeptanz neuer Methoden und Techniken – Digitalisierung ist wichtig, um Agrarräume stärker in kulturproduktive und ökosystemproduktive Segmente zu gliedern. [P3.1]

Die Effizienz der Pflanzenproduktion kann gesteigert werden, ohne die Nachhaltigkeit einzuschränken. [P3.2]

Bodenmanagement (Bearbeitung, Mikroben, Fruchtfolgen mit Leguminosen, Humusaufbau, Bodengefüge, Erosionsschutz) trägt entscheidend zur Resilienz der Produktion und zur Erhaltung der Qualität und der Pflanzengesundheit bei. [P3.3]

Bodenverdichtungen werden durch leichte, intelligent gesteuerte Maschinen, die für die Pflanzengesundheit eingesetzt werden, verringert. [P3.4]

Geeignetes Monitoring des Bodenzustands. [P3.5]

Es gibt Zwischenbegrünung und minimale oder konservierende Bodenbearbeitung. [P3.6]

Der Boden ist ganzjährig bedeckt. [P3.7]

Natürliche Bodenernährung steht absolut im Vordergrund. [P3.8]

Zusätzliche Düngung erfolgt weitgehend klimaneutral und dient der Bodengesundheit. [P3.9]

Wirtschaftsdünger und biobasierte Betriebsmittel ersetzen herkömmliche, aus fossiler Energie hergestellte. [P3.10]

Klimaneutral hergestellter Mineraldünger wird in Regionen eingesetzt, wo angeschlossene Tierhaltung, Importe von Wirtschaftsdünger und Fruchtfolgen mit Leguminosen nicht nachhaltig umsetzbar sind. [P3.11]

Pflanzenschutz integriert neuartige Maßnahmen in bestehende pflanzenbauliche Systeme. [P3.12]

Digitalisierung & Automatisierung dienen der genaueren Applikation und minimieren Verluste. Positionssysteme und Sensoren ermöglichen zielgenaue Behandlungen insbesondere in Reihenkulturen. [P3.13]

Interaktionen von Pflanzen, Mikroorganismen, Pathogenen, Hyperparasiten werden für den integrierten Pflanzenschutz und einzelne Maßnahmen genutzt. [P3.14]

Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden pflanzenindividuell appliziert, aber nicht flächendeckend angewendet. [P3.15]

Züchtung passt Kulturen an klimatische und phytopathologische Veränderungen an. [P3.16]

Vielfalt und Sortenresistenzen werden gezielt als Element des Pflanzenschutzes genutzt. [P3.17]

Es gibt eine Vielfalt an akzeptierten Zuchtprogrammen, die auch für regionale Anpassung sorgen. [P3.18]

Die Sortenentwicklung wird durch neue Methoden drastisch beschleunigt. [P3.19]

Durch an zukünftig trockeneres Klima angepasste Züchtungen werden Investitionen in Bewässerungssysteme vermieden. [P3.20]

Entstehung

Im Rahmen des Strategischen Forums der DAFA 2019 haben Personen aus Wissenschaft, Landwirt­schaft, Umweltschutz, Politik und Gesellschaft Zielbilder für das Jahr 2049 zum landwirtschaftlichen Gesamtsystem und zu Ackerbau, Tierhaltung, Ernährung, Stoffkreisläufe sowie Landschaft und Bio­diversität erarbeitet und diskutiert. Grundannahme war dabei, dass es weder an Geld noch an politischem Willen für die Umsetzung mangelt. Ein Teil der Aussagen des Zielbildes haben Beteiligte aus der Wissenschaft und Verbänden einem Faktencheck zu strittigen und kritischen Fragen unterzo­gen. Hierdurch konnte die Wissensbasierung der Zielbilder innerhalb des Prozesses weiter abgesichert werden. Beim Zielbildforum der DAFA im Mai 2021 konnten die teilnehmenden Personen noch einmal zu den Teilzielbildern der Bereiche Ernährung, Pflanzenbau, Tierhaltung und Landschaft/Biodiversität Stel­lung nehmen und auf Voraussetzungen und Implikationen abklopfen. Daraus entstand das aktuelle Zielbild. Es kondensiert also alle Beiträge des Zielbildprozesses. Zielkonflikte, die in den Veranstaltungen nicht geklärt werden konnten oder nicht angesprochen wurden, hat die DAFA-Geschäftsstelle adres­siert. Diese Füllungen sind im Zielbild kursiv gedruckt.

Transformationspfade

Eine konkrete Vorstellung vom Ziel zu haben ist das eine, dort hin zu kommen etwas anderes. Dazu haben sich etwa 130 Personen aus Forschung, Behörden und Praxis beim Strategischen Forum 2021 Gedanken gemacht. Ein Zeichner hat parallel die Gedanken visualisiert. Drei DAFA-Vorstandsmitglieder fassen in den Tonspuren die Ergebnisse des Workshops für die drei Themenfelder zusammen. Diese Transformationsfade werden in den nächsten Monaten weiter ausgewertet und hier auch textlich dargestellt.

© Deutsche Agrarforschungsallianz