Fachforum Aquakultur 2014
am 6./7. März 2014, Berlin

Potenziale des Aquakultursektors erschließen

Die Aquakultur ist weltweit rasant gewachsen. In Deutschland stagniert die Entwicklung bei einem Anteil von unter 0,1 % am Weltmarkt. Dabei könnte Deutschland als wasserreiches Land einen Standortvorteil haben. Um die Entwicklungspotenziale in Deutschland zu erschließen und dem Sektor die entscheidende Schubkraft zu verleihen, wurden in 2012 zwei zentrale Strategieprozesse angestoßen: Der Nationale Strategieplan Aquakultur (NASTAQ) und das Fachforum Aquakultur.

Der NASTAQ wird von Bund und Ländern gemeinsam entwickelt. Er setzt die politischen Leitplanken in Deutschland: Für nationales Wachstum der Aquakultur, ökologisch verträglich.

Ziel und Empfehlungen des Fachforums

Das Fachforum Aquakultur hat untersucht, welche Beiträge Forschung und Forschungsförderung leisten können, damit in Deutschland konsumierte Lebensmittel aus Aquakulturen dauerhaft dem Anspruch „clean & healthy, green & socially accountable“ gerecht werden.
Ein Ergebnis ist, dass das „übliche Programm“ der Forschungsförderung hier keine Besserung bringen wird. Deshalb werden 3 Maßnahmen vorgeschlagen:

  1. Einrichtung eines deutschen Aquakulturzentrums
  2. Durchführung von Perspektivstudien für die deutsche Aquakultur
  3. Verbundprojekt „Standortgerechte Expansion der Aquakultur in Deutschland“

Die DAFA empfiehlt auch, bei der Finanzierung der Maßnahmen u.a. Mittel des künftigen EMFF-Fond einzusetzen.
In der gemeinsamen Veranstaltung wurden die Ziele und Empfehlungen beider Stratgieentwürfe präsentiert und die DAFA-Empfehlungen anhand folgender Fragen zur Diskussion gestellt:

  • Inwieweit sind die vorschlagenen Maßnahmen erfolgversprechend?
  • Wie können Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und gesellschaftliche Gruppe dabei mitwirken?

Eingeladen waren insbesondere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Mitgliedseinrichtungen sowie Vertreter aus der Wirtschaft und der Praxis, von Verbänden und Beratungsorganisationen, aus Ministerien, Behörden und der Forschungsförderng sowie der Politik.

© Deutsche Agrarforschungsallianz