Webinar-Serie: Agrarforschung zum Klimawandel

In einer Serie von Webinaren werden aktuelle Themen aus Sicht der Forschung behandelt. Damit bieten wir eine Diskussionsplattform, um sich über Fachgrenzen hinweg auszutauschen und gemeinsame Forschung zu gestalten. In größeren Abständen werden die Online-Webinare durch Konferenzen ergänzt, in denen Erkenntnisse für eine breitere Fachöffentlichkeit zusammengefasst werden sollen.

Die Webinare bestehen aus Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und einer Identifikation von „blinden Flecken“. Zudem soll eine Übersicht über laufende Projekte zu dem Thema des jeweiligen Webinars erstellt werden.

Die Webinare sind kostenlos. Sie finden in der Regel nachmittags statt. Sie erhalten mit der Anmeldungsbestätigung einen Zugangs-Link zum Webinar und einen Link, um Projekte, Forschungsvorhaben und Interessen für die Vernetzung anzugeben. Scrollen Sie bitte weit genug nach unten.

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Einzelbetriebliche und produktspezifische Treibhausgas (THG)-Bilanzen in der Landwirtschaft gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Erfassung von Emissionen entlang der Wertschöpfungskette, neue Rahmenbedingungen durch Nachhaltigkeitsrichtlinien und Entwicklungen von Zertifizierungsrahmen sind alle auf die Erfassung von Emissionen des landwirtschaftlichen Betriebes angewiesen. Der Druck aus der Wirtschaft steigt, abgestimmte Berechnungsgrundlagen nutzen zu können. Im Workshop werden die Rahmenbedingungen, aktuelle Ansätze und Prozesse, aber auch die einzelnen Bereiche von einzelbetrieblichen THG-Bilanzen vorgestellt und diskutiert.

Gastgeber: Claudia Heidecke und Annette Freibauer

13:00 – 17:00

Programm

  1. Teil des Workshops
    Wo stehen wir bei der THG-Bilanzierung für landwirtschaftliche Betriebe?
    Moderation: Dr. Annette Freibauer, Vizepräsidentin Wissen, LfL Bayern

13:00   Begrüßung und Einführung mit Blick auf den europäischen Rahmen
Dr. Claudia Heidecke, Stabsstelle Klima und Boden, Thünen-Institut

13:20   Bundesweite Arbeitsgruppe zur Harmonisierung der THG-Methodik für landwirtschaftliche Produktionsverfahren
Dr. Annette Freibauer, Vizepräsidentin Wissen, LfL Bayern

13:30   Der Berechnungsstandard für einzelbetriebliche Klimabilanzen (BEK)
Meike Schmehl, Team Energie, Emissionen und Klimaschutz, KTBL

13:40   Das THeKLa-Netzwerk: aktueller Stand
Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ)

13:50   Diskussion mit den Vortragenden

14:20   Pause

  1. Teil des Workshops
    Die zentralen Komponenten der
    THG-Bilanzierung auf Betriebsebene
    Moderation: Dr. Claudia Heidecke, Stabsstelle Klima und Boden, Thünen-Institut

14:30   Besondere Herausforderungen im Bereich Schwein
Caroline Labonte, Referentin für Klimaschutz, Landwirtschaftskammer NRW

14:45   Besondere Herausforderungen im Bereich Milch
Lisa Oehlert, Klimabilanzierung und Nachhaltigkeitsprüfverfahren, Fachschwerpunkt Milchproduktion, Landwirtschaftskammer Niedersachsen

15:00   Methodische Möglichkeiten zur Abbildung von Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft
Prof. Dr. Axel Don, Thünen-Institut für Agrarklimaschutz

15:15   Schnittstellen zur nationalen THG-Berichterstattung
PD Dr. Alexander Gocht, Thünen-Institut für Betriebswirtschaft

15:30   Wirksamkeit und Kontrolle der Methanminderung nach Fütterung von 3-Nitrooxypropanol an Milchkühe
PD Dr. Björn Kuhla, Arbeitsgruppe Biochemie der Ernährung, Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN)

15:45   Resümee und Abschluss
Dr. Annette Freibauer, Vizepräsidentin Wissen, LfL Bayern

16:00   Ende des Webinars

ab 16:05     Blitzvorträge zu Projekten und InteressenVorschau für Abfragetabelle

Moderation:    Dr. Annette Freibauer, LfL Bayern und Dr. Claudia Heidecke, Thünen-Institut

Externer Veranstaltungshinweis:

Netzwerktreffen Klimaschutz in der Landwirtschaft, 25. und 26. Juni 2025
Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Wir empfehlen Ihnen eine zeitnahe Anmeldung.

Landwirtschaftliche Produktion ist auf eine ausreichende Verfügbarkeit von Wasser angewiesen. In Deutschland stellte die Wasserversorgung bisher nur selten den begrenzenden Faktor für Produktionssysteme dar, was sich jedoch im Zuge voranschreitender Klimaveränderungen deutlich wandelt. Der Wasserbedarf und ‑verbrauch der Landwirtschaft steht daher im Zentrum von etlichen aktuellen Strategien und Forschungsprojekten.

Wie können wir in der Landwirtschaft effizienter mit Wasser umgehen? Welche Hebel können auf Landschaftsebene genutzt werden? Und welchen Beitrag kann die Forschung liefern, um die Wasserversorgung zu sichern?

Gastgeber: Cathleen Frühauf und Claas Nendel

Programm

13:30   Begrüßung und Einführung
Claas Nendel

  1. Teil des Workshops: Verdunstung, Bodenfeuchte und Bewässerung
    Moderation: Cathleen Frühauf

13:40   Landwirtschaft und Bewässerung in Niedersachsen // Status quo der Feldberegnung
Henning Gödeke, Landwirtschaftskammer Niedersachsen

14:00   Der Bodenfeuchteviewer des DWD
Dr. Raphael Posada, Abteilung Agrarmeteorologie, Deutscher Wetterdienst (DWD)

14:20   Landschaftskühlung durch Verdunstung: Bedeutung, Ziele und Umsetzung
Prof. Dr. em. Heiko Diestel, Technische Universität Berlin

14:40   Diskussion Teil 1

15:00   Pause

  1. Teil des Workshops: Dezentrale Speicherung von Wasser
    Moderation: Claas Nendel

15:05   Extreme Trockenheit und Starkregen – Wie sieht ein angepasster Landschaftswasserhaushalt aus? Ausgewählte Ergebnisse des Projekts KliMaWerk – Wasser:Landschaft
Dr. Nadine Gerner, Emschergenossenschaft / Lippeverband

15:20   ASi Management als Tool zur Verringerung von Trockenstress
Dr. habil. Jörg Schaller, Arbeitsgruppe „Silizium-Biogeochemie“, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)

15:35   Unterirdische Wasserspeicherung durch oberflächeninduzierte künstliche Grundwasseranreicherung – Potenzialanalyse im Einzugsgebiet der unteren Spree
Jan Stautzebach, SpreeWasser:N, Technische Universität Berlin

15:50   Co-Management von hydrologischen Extremereignissen – Eine Strategie für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels?
Prof. Thomas Baumann und Lea Augustin, Technische Universität München, Lehrstuhl für Hydrogeologie

16:05  Prognose von multisektoralen Wasserbedarfe und -dargebote in Deutschland

Dr. Tim aus der Beek, IWW Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH, Mühlheim an der Ruhr

16:20   Diskussion Teil 2

16:40   Resümee und Abschluss
Cathleen Frühauf / Claas Nendel

17:00   Ende des Webinars

ab 17:00     Blitzvorträge zu Projekten und Interessen

Moderation: Cathleen Frühauf und Claas Nendel

Gastgeber: Annette Freibauer und Hermann Lotze-Campen

später Nachmittag/abends

In Planung

⇒ Konferenz Agrarforschung zum Klimawandel

Nach dem Hitze- und Dürresommer 2022 ist in Europa ein breites Bewusstsein vorhanden, dass Landwirtschaft sich schon jetzt auf andere Bedingungen einstellen muss und noch stärker und schneller zum Klimaschutz beitragen muss. Gleichzeitig müssen die Aspekte Ernährungssicherung, Biodiversitätsschutz, Energiebereitstellung und Entwicklung des ländlichen Raumes berücksichtigt werden. Auf dieser Konferenz wurde gezeigt, welche Potentiale in bestimmten Klimaschutzmaßnahmen stecken und wie sie durch geeignete Landbewirtschaftung bis 2030 umgesetzt werden können.

Bei der Konferenz „Agrarforschung zum Klimawandel“ der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) wurde der aktuelle Stand der Wissenschaft zu zentralen Themen im Bereich Landwirtschaft im Klimawandel präsentiert und diskutiert. Ein Schwerpunkt lag auf vielversprechenden Ansätzen für zukünftige Produktionssysteme und der Nutzung von Agrarlandschaften. Einen weiteren Schwerpunkt bildete der Themenbereich Klimaschutz, angefangen mit Studien zur Erfassung von Stoffflüssen bis hin zu Konzepten für Schutzmaßnahmen und Kohlenstofffixierung. Es wurde gezeigt, welche Auswirkungen des Klimawandels die Landwirtschaft zukünftig zu erwarten sind, welche Anpassungsmaßnahmen erfolgsversprechend sind und welche Stellschrauben für den Klimaschutz im Agrarsektor nötig sind.

In 240 Beiträgen stellten Wissenschaftler:innen ihre Arbeiten vor und diskutierten sie. Die Konferenz bot den fast 600 Teilnehmenden die Möglichkeit, innovative Lösungsansätze kennenzulernen und Kooperationspartner für neue Forschungsansätze zu finden.

Welche Lösungsansätze haben Potential dazu, die Haltung von Monogastriern klimafreundlicher zu machen? Was sind die Optionen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen, die sich am besten in der landwirtschaftlichen Praxis umsetzen lassen?

Gastgeber: Barbara Amon und Eva Gallmann

Beiträge

Zusammenfassung der Beiträge

Kurz-Präsentationen von Forschung und Projekten

Carbon Farming II

Wie ist der aktuelle rechtlich-administrative Rahmen zu Carbon Farming? Welche Herausforderungen bestehen bei der Praktischen Umsetzung der Regularien? Und an welchen Stellen können und sollten Forschungsergebnisse wichtige Beiträge liefern?

Gastgeber: Claudia Heidecke, Annette Freibauer, Carsten Paul

Beiträge

Zusammenfassung der Beiträge

Kurz-Präsentationen von Forschung und Projekten

Was braucht es für die Ernährungswende?

Eine Transformation der Landwirtschaft kann nur gelingen, wenn parallel eine Transformation des gesamten Ernährungssystems zu mehr Nachhaltigkeit erfolgt – eine echte Ernährungswende. Wo stehen wir bei der Ernährungswende und wo liegen Herausforderungen für die Zukunft? – in Zusammenarbeit mit der Vernetzungs- und Koordinierungsstelle für Ernährungsforschung

Gastgeber: Carmen Priefer, Annette Piorr, Melanie Eva-Maria Speck

Beiträge

Zusammenfassung der Beiträge

Kurz-Präsentationen von Forschung und Projekten

Neue Pflanzenbausysteme und Kulturen

Mit ungewohnter Witterung machen hiesige Betriebe neue Erfahrungen. Andere Gegenden kennen Trockenheit, Überschwemmung, Einschränkungen in der N-Verfügbarkeit und haben angepasste Systeme entwickelt. Man muss sich also nur umsehen und entdeckt Systeme, die für Deutschland vergleichsweise neu sind, wie Durum-Weizen, Kichererbsen, Strip-Farming und Waldweide. Welche Beispiele an einjährigen und mehrjährigen Kulturen und Systemen sind unter welchen Bedingungen vielversprechend und sollten näher in Betracht gezogen werden?

Zur Einstimmung: „Quinoa from Germany“ [Beitrag der Deutschen Welle bei Youtube (mit vorgeschalteter Werbung)]

Gastgeber: Claas Nendel, Ralf Bloch, Moritz Reckling

Beiträge

Zusammenfassung der Beiträge

Kurz-Präsentationen von Forschungsprojekten

Carbon Farming

Beim Carbon Farming soll mit landwirtschaftlichen Verfahren Kohlenstoff langfristig gebunden werden. Wie groß sind die Potenziale für Humusaufbau, für Agroforst, Pflanzenkohle oder Baustoffen? Welche Möglichkeiten, offene Fragen und Lösungsansätze gibt es? Welche Rolle spielen CO2-Zertifikate?

Gastgeber: Annette Freibauer, Claudia Heidecke, Claas Nendel

Beiträge

Liste der Projekte, Forschung, Interessen, Geschäftsideen zu Carbon Farming aus unserer Umfrage

Zusammenfassung des Chats

Bericht (Pressemitteilung) zur Veranstaltung

Klimafreundliche Rinderhaltung – Methan-Emissionen messen, bewerten, vermindern

Haltungs- und Produktionssysteme unterscheiden sich dadurch, wie viel Methan emittiert wird — Minderungspotential, das genutzt werden kann. Auch die physiologischen Eigenschaften von Wiederkäuern können die Emissionen mindern. Welche Zielkonflikte gibt es, wie lassen sie sich lösen und wie weit lassen sich die Emissionen reduzieren?

Gastgeber: Eva Gallmann, Hermann H. Swalve, Hubert Spiekers

Beiträge

Zusammenfassung der Diskussion und des Chats

Kurz-Präsentationen von Forschungsprojekten

Klimawandel und Erträge

Prognosen zu landwirtschaftlichen Erträgen für die Mitte des 21. Jahrhunderts mittels Agrarökosystem-Modellen, Klimasimulationen und Szenarien werden ständig verbessert. Hier wird der Stand der Forschung diskutiert.

Gastgeber: Claas Nendel, Cathleen Frühauf, Til Feike, Mareike Söder

Beiträge

Zusammenfassung

Kurzpräsentationen von (Forschungs-)Projekten und Interessen

Auswirkungen des Klimawandels auf den Pflanzenschutz

Die Farm-to-Fork-Strategie der Europäischen Kommission sieht eine 50 % Reduzierung der Anwendung und des Risikos von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln vor. Das ist schon ohne Klimawandel sehr ambitioniert. Mit Klimawandel wird es vermutlich noch viel schwieriger. Aber was wissen wir zu den Wechselwirkungen zwischen Klimawandel, Pflanzenkrankheiten, Schädlingen und Vorsorgemechanismen? Gibt es Synergien, Konflikte? Wie kann der Pflanzenschutz vorausschauend verbessert werden?

Gastgeber: Bärbel Gerowitt, Hella Kehlenbeck, Ralf Bloch

Beiträge

Zusammenfassung

Kurzpräsentationen von (Forschungs-)Projekten und Interessen

© Deutsche Agrarforschungsallianz